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Berg-Aster

(Aster amellus)

VII — XI Home Halbtrockenrasen
20 — 60 cm indigen VU
Blüte, Blätter
Hemikryptophyt, coll-um. Der Stängel ist wenig- bis mehrkörbig, kurz rauhaarig. Die elliptischen bis breit-lanzettlichen Laubblätter sind ganzrandig und in den Blattstiel verschmälert. Die Zungenblüten sind hell-blauviolett (Lit). Die Art kommt in Vorarlberg nicht vor, ist in Ost-Tirol ausgestorben und tritt in Salzburg nur unbeständig auf. Sie ist in den Alpenvorländern vom Aussterben bedroht (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstände
 
 
Blütenstand nah
Aufnahmen: 04.11.2017 Falkenstein

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"506. A. Amellus L. (Azurblaue A. — Virgils - Sternblume.)
Wurzelstock walzlich, gänsekieldick, knorrig schief unterhalb faserig, oberhalb zuweilen ästig, nebst dem blühenden Stengel auch sterile Blätterbüschel treibend. Stengel aufrecht oder aufsteigend, 1 — 2' hoch, spröde oft trübpurpurroth überlaufen und sammt den Blättern kurzhaarig rauh oberwärts entweder doldentraubig ästig und vielköpfig oder an der Spitze 1—3köpfig, durchaus ausgefüllt. Blätter dreinervig, etwas starr, hin- und hergebogen, etwas graugrün, ganzrandig oder sehr schwachgesägt, die unteren in den Blattstiel verlaufend, elliptisch oder länglich lanzettlich, stumpf oder spitz, stachelspitz, die oberen sitzend lanzettlich, spitz. Köpfchen gross 1,5 — 2" im Durchmesser. Randständige Blüthen weiblich, strahlend, hellazurviolett, Blüthen des Mittelfeldes (der Scheibe) gelb. Hüllschuppen länglich, stumpf oder stumpflich, gewimpert, mit der Spitze meist abstehend, ungleich, die äusseren krautig, kürzer, die inneren am Rande und an der Spitze trockenhäutig, röthlich.
Juli — Sept.


Auf Kalk, Grünsand, an Waldrändern, trockenen steinigen Hügeln. Auf tertiären Kalksand des Pfennigberges, um Steyregg, am Steinbruche bei Plesching, bei Katzbach, an Waldrändern bei Puchenau, an Steinwänden bei Ottensheim. Häufig im Walde hinter dem Weingartshofe und an anderen Waldrändern der Haide, auf Hügeln um Steyr, auf Dolomitfelsen am Pröller bei Micheldorf u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 437), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 09.07.2025

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